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Checkliste beim Wellensittich•Kauf Vor dem Kauf

vor dem Kauf solltest du auf jeden Fall folgende Fragen durchgehen und abklären:

• Bin ich bereit, mich acht, zehn oder sogar bis zu 15 Jahre um meine gefiederten Freunde zu kümmern?

• Besteht eine Allergie, welche die Haltung von Wellensittichen unmöglich macht?

• Habe ich Verwandte/Bekannte/Freunde/Tierheime, die sich während eines Urlaubs oder einer Krankheit um die Piepmätze kümmern können?

• Bin ich bereit, sowohl für die Anschaffung, als auch für die laufenden Futterkosten sowie Tierarztrechnungen zu bezahlen?

• Bin ich bereit, den Käfig sowie den Bereich um ihn herum regelmäßig – teilweise täglich - intensiv zu reinigen?

• Habe ich mich ausreichend mit den Bedürfnissen und Eigenschaften von Wellensittichen vertraut gemacht?

• Ist meine Wohnung/mein Haus als Wellensittich-Heim geeignet?

• Will ich diesen Wellensittich wirklich oder nur aus temporärer Lust?

• Bin ich bereit, den Wellensittich nicht alleine zu halten und noch mindestens einen Partner aufzunehmen? Hier erfährst du mehr zum Thema Paarhaltung.



Die Erstausstattung


Vogelkäfig

Hier gilt: Je größer, desto besser. Für ein Wellensittich•Pärchen, das regelmäßig (!) genügend Freiflug bekommt, reicht ein Käfigvolumen von 100 x 50 x 80 cm. Wichtig ist, dass die Käfiggitter waagerecht und nicht senkrecht verlaufen, damit die Federbälle fleißig klettern können. Damit kein Bewohner ausbüxen kann, sollte der Abstand zwischen den einzelnen Käfigstäben nicht mehr als 10-12 mm betragen. Silberne und kupferfarbene Stäbe eignen sich weniger gut als weiße oder schwarze Stäbe, da sie das Sonnenlicht reflektieren und die Vögel dadurch blenden könnten. Gesetzlich verboten sind runde Käfige.

Einstreu


Egal, ob Vogelsand, Buchenholzgranulat oder einfaches Küchenkrepp: Der Boden sollte auf jeden Fall bedeckt sein, damit man den Kot der Wellensittiche leicht entsorgen kann. Zu beachten ist jedoch, dass man den Wellensittichen ausreichend Grit für die Verdauung zur Verfügung stellen sollte, wenn der Käfigboden mit gritfreien Sachen wie Holzgranulat ausgelegt ist. Küchenpapier stellt kurzzeitig zwar kein Problem dar, empfehlenswerter sind aber natürliche Materialien.

Trinkwasserspender

Anstelle eines offenen Wassernapfes, der schnell verschmutzt, ist auf jeden Fall ein geschlossener Wasserspender erforderlich. Diese Spender gibt es in allen möglichen Farben, Formen und Größen, so dass man die freie Auswahl hat. Wichtig ist, den Wasserspender täglich zu reinigen und mit frischem, zimmerwarmem Wasser zu befüllen.

Näpfe

Auch hier gibt es die freie Auswahl, man sollte jedoch darauf achten, dass jeder Wellensittich seinen eigenen Napf hat, da es sonst zu Streitigkeiten kommen kann. Wichtig ist auch, dass der Napf nicht zu groß ist, da die Futtermengen sonst überdosiert werden. Auch der Futternapf ist ein bis zwei mal täglich zu leeren und neu zu befüllen.

Sepiastein

Da Sepiasteine von Natur aus alle Stoffe zum Aufbau der Knochen und zur Neubildung des Federkleides enthalten, sind sie den künstlich hergestellten Wetzsteinen vorzuziehen. Mit der passenden Halterung gehören sie in jeden Käfig.

Badehäuschen

Damit die Wellensittiche sich baden oder bei heißem Wetter einfach mal etwas abkühlen können, ist ein Badehäuschen unverzichtbar. Auch wenn das Häuschen oft nur als überdimensionaler Wassernapf „missbraucht“ wird, sollte man es regelmäßig anbieten, damit die Wellensittiche nach Lust und Laune planschen können. Dem Badevergnügen kann man leicht nachhelfen, indem man leckere Sachen wie Salatblätter, Weintrauben oder Gurkenstücke in die Wanne legt.

Tierkohle

Der Stress durch den Transport ins neue Heim und die ungewohnte Umgebung können oft dazu führen, dass die Wellensittiche unter kurzzeitigem Durchfall leiden. Hier hilft Tierkohle, die man in kleinen Mengen über das Futter streut. Diese sollte aber auch bei älteren Tieren nicht in der Notfallapotheke fehlen.

Fruchtspieße

Mit diesen äußerst nützlichen Futterspießen kann man den Wellensittiche empfindliches Obst wie z.B. Erdbeeren, Bananen und Äpfel anbieten. Einfach die einzelnen Früchte auf den Spieß aufreihen, den Spieß zuschrauben und in die Voliere hängen. Unbedingt darauf achten, dass keine spitzen oder scharfen Materialien abstehen!

Spielzeug

Egal, ob es die berühmten „Olympischen Ringe“, ein einfaches Glöckchen oder eine Kokusnussschaukel ist: Spielzeug gehört in jeden Käfig, damit die Wellensittiche ausreichend beschäftigt sind. Aber auch hier ist die angemessene Menge zu beachten, d.h. die Wellensittiche sollten sich nicht eingeengt oder überfordert fühlen. Absolut tabu sind schädliche Spielzeuge wie Spiegel (Gefahr der Kropfentzündung), Plastikvögel oder leicht fasernde Baumwollseile, an denen die Krallen hängenbleiben können.

Futterklammern

Für Salatblätter, Gurkenscheiben oder Kolbenhirse sind die Futterklammern ideal. Sie werden von innen oder außen zwischen die Käfigstäbchen geklemmt und halten das Futter fest, ohne es zu zerdrücken.


Tipps für den Transport und die Ankunft im neuen Zuhause:

• Schon beim Zoohändler/Züchter mit leiser, beruhigender Stimme reden, damit der Wellensittich sich nicht erschreckt
• Nach Möglichkeit etwas Futter vom Zoohändler/Züchter mitnehmen, damit zum Umzugsstress nicht auch noch der Stress mit dem neuen Futter kommt
• Nach dem Kauf direkt nach Hause fahren, dabei immer darauf achten, dass die Transportbox nicht zu viel Sonne oder Regen abbekommt
• Möglichst schnell aus dem kleinen Transportbehälter befreien und direkt in den Käfig setzen. Wellensittiche, die schüchtern im Behälter sitzen bleiben, vorsichtig in den neuen Käfig rutschen lassen
• In den ersten Stunden oder Tagen nicht direkt an den Käfig stellen, mit leiser, ruhiger Stimme auf den neuen Bewohner einreden und möglichst oft mit dem Namen ansprechen
• Nach Möglichkeit den Käfig so aufstellen, dass der Welli nicht das Gefühl hat, man schaue auf ihn herab
• Den Käfig mit mindestens einer Seite an eine Wand stellen, damit der Wellensittich eine „Rückzugsmöglichkeit“ hat und nicht von allen Seiten bedrängt wird
• Etwas Futter auf dem Boden verstreuen, zusätzlich zum Wasserspender noch einen kleinen Wassernapf auf den Boden stellen, bis der Spender benutzt wird
• Sollten bereits andere Wellensittiche zu Hause auf den Neuankömmling warten, solltest du den neuen Welli ca. 2 Wochen in einem separaten Käfig eingewöhnen. So können "eingeschleppte" Krankheiten erkannt werden, bevor der neue Mitbewohner seine Freunde anstecken kann. Sicher ist es auch ratsam, den Neuzugang von einem fachkundigen Tierarzt durchchecken zu lassen.

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