> Körperbau

Durchschnittliches Alter: |
10-15 Jahre |
Gewicht: |
30-50 g |
Körperlänge: |
20-25 cm |
Geschlechtsreife ab: |
3 Monate |
Familie: |
Eigentliche Papageien (Psittacidae) |
Unterfamilie: |
Plattschweifsittiche (Platycercinae) |
Gattung: |
Wellensittiche (Melopsittacus) |
Ordnung: |
Papageien (Psittaciformes) |
Das Gefieder
Kehltupfen

Im unteren Bereich des Gesichts tragen Wellensittiche fast aller Farbschläge schwarze, runde Flecken auf dem Gefieder. Jeder dieser so genannten Kehltupfen befindet sich auf einer einzelnen Feder. Der äußerste der meist drei Flecken auf jeder Seite wird bei den meisten Wellensittichen von den länglichen Wangenflecken (siehe weiter unten) verdeckt. Bei einigen Farbschlägen sind die Kehltupfen nicht schwarz wie in der Abbildung rechts, sondern braun oder nur halb zu sehen. Es gibt darüber hinaus einige Schecken, bei denen die Kehltupfen komplett fehlen.
Die Wangenflecken
Etwas oberhalb der Kehltupfen liegen leicht schräg die zumeist dunkelblauen Wangenflecken der Wellensittiche. Genau genommen sind es keine Flecken, sondern eher Streifen, die je nach Farbschlag auch eine andere Farbe als Dunkelblau aufweisen können. Bei grauen Wellensittichen sind sie hellblau und bei manchem Farbschlag sind sie weiß, was sie auf weißem Grundgefieder nahezu unsichtbar macht. Spangles und Schecken weisen manchmal gesprenkelte oder gemischte Wangenflecken auf, wie etwa im Foto rechts, wo einige weiße Federspitzen das Dunkelblau durchbrechen. Die Wangenflecken setzen sich aus mehreren, etwa drei bis fünf Millimeter langen Federn zusammen, die im unteren Bereich je nach Farbschlag weiß oder gelb sind. Oben in Richtung Spitze gibt es eine scharfe Grenze. Von ihr bis zur Spitze sind die Federn dunkelblau oder hellblau, je nach Körperfarbe des Vogels.
Das Körper- oder Kleingefieder
Zum so genannten Kleingefieder, das zuweilen auch Körpergefieder genannt wird, gehören sämtliche kleineren Federn der Wellensittiche. Das sind unter anderem die Federn des Kopfes, des Bauches und des Rückens. Auf den Federn des oberen Rückens ist das charakteristische Wellenmuster zu sehen.
Die Federn am Bauch eines Wellensittichs und im Bereich seines Unterrückens sind einfarbig. Sie tragen die Farbe, die für den Vogel charakteristisch ist. Bei Sittichen aus der Blaureihe ist dies ein Blauton, bei denen aus der Grünreihe ein Grünton und bei den grauen Wellensittichen folglich ein Grauton.
Im Gesicht tragen die Wellensittiche kleine, einfarbige Federn in weiß oder gelb, je nachdem, zu welcher Farbreihe sie gehören.
Die Schwungfedern
Von besonderer Bedeutung für die Vögel sind ihre Schwungfedern. Diese unterschiedlich bemessenen, bis zu acht Zentimeter langen Federn wachsen ihnen an den Flügeln. Folglich sind es zu großen Teilen diese Federn, die einen Wellensittich beim Fliegen in der Luft halten.
Je nach Farbreihen-Zugehörigkeit weisen die Schwungfedern gelbe oder weiße Bereiche auf. Darüber hinaus kann man bei den meisten Farbschlägen auch die Körperfarbe in den Schwungfedern ausmachen. Die Abbildung rechts zeigt eine Schwungfeder eines normalen, dunkelblauen Wellensittichs.
Die Schwanzfedern
Der Schwanz der Wellensittiche besteht aus zwei gleich langen, schmalen Federn. Diese Schwanzfedern sind je nach Farbreihen-Zugehörigkeit dunkelblau (Blaureihe), dunkelblau bis dunkelgrün (Grünreihe) oder dunkelgrau bis schwarz (bei den grauen Wellensittichen). Es gibt jedoch auch Vögel mit hellen Schwanzfedern. Bei den Hellflügeln oder bei manchen Spangles sowie Schecken sind die Federn weiß, gelb oder gar bunt gemustert.
Zusammen mit den beiden langen Schwanzfedern sind die kürzeren Steuerfedern für die Kontrolle des Fluges von großer Bedeutung. Mit Hilfe der kleineren Steuerfedern, die rechts und links vom Schwanz liegen, navigieren die Wellensittiche bei ihren Flügen. Bei Wellensittichen aus der Grünreihe sind diese kleinen Federn gelb und schwarz (siehe Abbildung rechts), bei Sittichen aus der Blaureihe und bei den Grauen sind sie weiß und schwarz. Manche Farbschläge weißen andere Farben auf. Hellflügel beispielsweise können pastellfarbene Schwanzfedern haben. Bei Schecken können die kleinen Steuerfedern einfarbig sein.
Das Großgefieder
Unter dem Begriff "Großgefieder" fasst man all jene Federn eines Wellensittichs zusammen, die auffallend lang sind. Dies sind die Schwung- und Schwanzfedern.
Das Leben ist bunt - besonders bei Wellensittichen: Hier eine Übersicht der wichtigsten Farbschläge:
Albinos: |
Weiße Vögel ohne Wellenmuster, haben aber rote Augen |
Gelbgesichter: |
Vögel mit gelben Kopf, keine bestimmter Farbschlag |
Grauflügel: |
Vögel mit grauen Flügeln, kein bestimmter Farbschlag |
Harlekine: |
Besonders bunt gefärbte und gescheckte Vögel, auch "Clowns" genannt |
Lutinos: |
Gelbe Vögel ohne Wellenmuster, aber auch mit roten Augen |
Normal: |
Grüne Vögel mit gelbem Kopf oder blaue Vögel mit weißen Kopf. Beide stets mit schwarzem Wellenmuster wie auch die australischen Vorfahren |
Opaline: |
Wellensittiche mit V-förmigen Wellenmuster im Nacken und auf dem Rücken |
Schecke: |
Wellensittiche mit unterschiedlich gefärbten Gefiederpartien und abgesetztem Wellenmuster |
Spangle: |
Federn, die bei normalen Vögeln dunkel mit heller Säumung sind, sind bei Spangles hell mit dunkler Säumung |
Zimter: |
Wellensittiche, bei denen das schwarze Wellenmuster braun gefärbt ist |
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